Kurbelstickerei - ein fast ausgestorbenes Handwerk

Bei der Kurbelstickmaschine wird die Naht durch eine Spezialnadel erzeugt, die ähnlich einer Häkelnadel einen Haken hat. Der Faden kommt von unten und wird mit der Nadel nach oben geholt, wo dann ein Kettenstich gebildet wird.

Es wird nicht wie bei einer normalen Nähmaschine der Stoff bewegt, sondern die Nadel in die Richtung gedreht, in die man näht. Das geschieht mit einer Kurbel, die mit der rechten Hand unter dem Tisch bedient wird. Das ist also wie zeichnen mit der Nähmaschine.

Unsere Maschine der Marke Lintz & Eckhardt ist etwa 70 Jahre alt. Sie wurde immer gut gepflegt und läuft deshalb noch wie am ersten Tag.

 

 

Anwendungsgebiete

Bis vor wenigen Jahrzehnten, als noch nicht der Großteil unserer Bekleidung im Ausland hergestellt wurde, bestickte man auch in Österreich häufig Ball- und Hochzeitskleider mit Kurbelstickereien.

 

In den USA kam sie bei bunt verzierten  Westernhemden, die ab den 1940er Jahren bei Country Musikern sehr populär wurden und vor allem bei College-Jacken zum Einsatz.

 

Heute lässt sich mit digitalisierten Stickmaschinen vieles schneller und günstiger besticken. Durch die manuelle Führung der Maschine entstehen aber mit der zeitaufwändigeren Technik des Kurbelstickens einzigartige Bilder, die sich durch ihren lebendigen Charakter und vor allem durch die "Handschrift" des Künstlers von Massenproduktionen unterscheiden.

 

Die Verwendung hochwertiger Viskosegarne der Firma Madeira, verleihen den Stickbildern natürlichen Glanz und einen seidigen Griff.

 

Ich besticke mit dieser Technik Einzelstücke für mein Label SAN ANTONIO FRITZ.


Du kannst bei mir auch deine eigenen Entwürfe in eine Stickerei umsetzten lassen. Wir besticken Stoffzuschnitte und wenn technisch möglich auch fertige Kleidungsstücke wie z.B. Jeansjacken, Taschen, Polsterbezüge. Sehr beliebt sind auch individuelle Aufnäher und Beschriftungen.

Hast du schon eine Idee? Ich freue mich auf deine Anfrage.